30.000 Euro an Barbarossakinder, MainLichtblick und Kinderhilfestiftung

Nicht nur als Unternehmer ist Daniel Baumann mit seiner Gebäudereinigung fest in der Region verwurzelt. Für den Horbacher zählt auch das soziale Engagement jenseits der Berufswelt. Der Wunsch, „etwas zurückzugeben“ treibt ihn an. So standen zu seinem 40. Geburtstag nicht etwa persönliche Geschenke, sondern vielmehr Spenden auf dem Wunschzettel. Für den Vater zweier Töchter stand ein besonderes Anliegen im Vordergrund: In der Region, in der er mit seiner Familie lebt, auch etwas für andere Kinder zu tun. Allerdings musste die geplante Feier leider aus wichtigen, privaten Gründen ausfallen. Alle Geldspenden wurden zurücküberwiesen. Baumann hielt dennoch sein Versprechen an die Kinder. Er und Ehefrau Carolin zögerten nicht lange und spendeten 30.000 Euro aus ihrem Privatvermögen. So fanden sich vor Kurzem mehrere Menschen im Restaurant Bergschlösschen ein, die sich alle für das Wohl von Kindern einsetzen und denselben Gastgeber hatten: Daniel Baumann. Dieser verteilte gleich drei Spendenschecks, ausgestellt auf je 10.000 Euro, an die gemeinnützigen Vereine Barbarossakinder, MainLichtblick, sowie die Frankfurter Kinderhilfestiftung. Die Region brauche dieses Engagement, sind sich Birgit Malle und Bettina Büdel vom Vorstand des Vereins Barbarossakinder einig. Beide haben mit der neuen Software für das Lungenfunktionsgerät der Kinderklinik in Gelnhausen schon eine konkrete Anschaffung im Blick, die sowohl für kranke als auch gesunde Kinder ein wichtiges diagnostisches Mittel darstellt. Ex-Fußballprofi Jürgen Molnar, der sich im Vorstand der Frankfurter Kinderhilfestiftung engagiert, sieht ebenfalls tagtäglich den großen Bedarf an Hilfen für chronisch kranke, behinderte und benachteiligte Kinder. Manches davon erschüttert selbst einen gestandenen Mann wie ihn. Molnar schildert einen Fall von Kinderdemenz, bei dem er selbst um Fassung ringen musste. Diplom-Pädagogin und Geschäftsführerin Brigitte Orth und ihr Team vom Verein MainLichtblick erfüllen Kinderwünsche. Ganz wichtig ist ihr, wie den anderen Vereinsvertretern auch, der Aspekt der Transparenz. Die Spender sollen wissen, wo jeder Cent hingeht.  Bis jetzt habe man alle Wünsche von kranken und sterbenden Kindern erfüllen können, sagt Orth, sogar Formel-1-Star Lewis Hamilton und Fußball-Weltstar Cristiano Ronaldo hätten in der Vergangenheit zugesagt. Jetzt ist wiederum mit Kevin Trapp ein weiteres Idol gefragt. Auch hier ist Networking gefragt, weswegen der Austausch untereinander so wichtig ist. (el)

Je Zehntausend Euro gab es von Daniel Baumann und seiner Frau Carolin für den Verein Barbarossakinder, vertreten durch Birgit Malle (v. re.) und Bettina Büdel, die Kinderhilfestiftung mit Jürgen Molnar sowie für den Verein MainLichtblick (Brigitte Orth und Marcus Orth). Foto: Schemuth